Peacemaker by Gordon Howard

Peacemaker by Gordon Howard

Autor:Gordon, Howard [Gordon, Howard]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-10-28T00:00:00+00:00


EINUNDZWANZIGSTES KAPITEL

Der Motorenlärm war ohrenbetäubend, als das Boot aus der Bucht hinaus und in die haushohen Wellen des Südchinesischen Meers raste.

Der Bootsführer steuerte mit einer Hand, während er mit der anderen an einem Knopf des Funkgeräts drehte. In seinem Mundwinkel hing eine frisch angezündete Zigarette. »Setzen Sie den Kopfhörer auf, Sir.«

Gideon setzte den grünen Kopfhörer auf.

»Die Funkverbindung steht.«

Gideon drückte mit dem Daumen auf den Kopf am Mikrofon. »Hier spricht Gideon Davis. Ich rufe die Obelisk. Können Sie mich hören?«

Gideon ließ den Knopf wieder los. Bei dem Dröhnen der Motoren und dem Heulen des Winds über dem Cockpit war das Rauschen aus dem Funkgerät kaum zu hören.

»Obelisk, können Sie mich hören?«

Dieses Mal drang eine Stimme aus dem Kopfhörer, die von dem Rauschen allerdings fast übertönt wurde. »Hier ist die Obelisk.«

»Hier spricht Gideon Davis. Ich bin der Bruder von Tillman Davis. Mit wem spreche ich?«

Der unbekannte Sprecher antwortete mit einer eigenen Frage. »Gideon Davis?«

Gideon hörte die Verwunderung in seiner Stimme. Sein Gesprächspartner war vermutlich davon ausgegangen, dass er tot sei. »Richtig.«

»Was wollen Sie?«

»Der Präsident der Vereinigten Staaten hat mir die Befugnis erteilt, direkt mit meinem Bruder zu verhandeln. Ich bitte um Erlaubnis, die Obelisk betreten zu dürfen.«

Die lange Pause, die darauf folgte, war von Rauschen gefüllt.

»Können Sie mich hören?«, wiederholte Gideon.

»Erlaubnis erteilt«, sagte die Stimme.

»Mit wem spreche ich?«

»Sie dürfen die Bohrinsel unbehelligt betreten. Ende.« Wieder hatte die Stimme es vermieden, Gideons Frage zu beantworten. Doch bevor Gideon nachhaken konnte, wurde die Verbindung gekappt.

Gideon setzte den Kopfhörer ab. Der Bootsführer sah ihn erwartungsvoll an. »Okay«, sagte Gideon. »Mein Bruder sagt, dass ich die Obelisk betreten darf.«

Timken legte das Mikrofon des Funkgeräts mit einem Lächeln zurück in seine Halterung. Dann drehte er sich zu Chun um und sagte: »Bringen Sie Mr Parker hoch. Ich muss mich mit ihm unterhalten.«

Zwei Minuten später betrat Parker den Raum.

»Tja, ich habe gute und schlechte Neuigkeiten«, sagte Timken.

»Hören Sie auf, wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen, und verraten Sie mir zuerst die schlechten Neuigkeiten.«

»Meine Männer haben Gideon Davis nicht erwischt. Ich weiß nicht, wie er es geschafft hat, aber er ist noch am Leben.«

Earl Parkers Blick war wie versteinert. »Wie lauten die guten Neuigkeiten?«

»Raten Sie mal, wen der Präsident auf die Bohrinsel schickt, damit er mit Abu Nasir verhandelt?«

Earl Parker zog die linke Augenbraue leicht hoch.

»Sir, Gideon Davis ist in diesem Augenblick mit einem Schnellboot auf dem Weg hierher. Ihm wurde …« Timken konnte sich ein höhnisches Grinsen nicht verkneifen. »Ihm wurde von Tillman Davis persönlich zugesichert, dass er die Bohrinsel unbehelligt betreten darf.«

Earl Parker nickte. »Gut gemacht, Timken.«

»Ich nehme an, Sie möchten …«

»Selbstverständlich möchte ich ihn tot sehen. Erledigen Sie ihn, sobald er in Schussweite ist.«

»Verstanden.«

»Das haben Sie schon mal gesagt, Timken. Das Ergebnis sehen Sie ja.« Parker drehte sich zu Chun und sagte: »Bringen Sie mich wieder in die Kabine.«

»Da wäre noch etwas, Sir. Der Taifun zieht genau in unsere Richtung.«

»Das ist eine gute Nachricht«, sagte Parker. »Dann brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, dass wir aus der Luft angegriffen werden.«

»Ja, wenn da nicht dieser Ingenieur wäre, den ich umgelegt habe.



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